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Getrübte Stimmung? Magnesium hilft
Depressionen gehören im deutschsprachigen Raum zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Hierzulande sollen in etwa 4 Millionen Menschen davon betroffen sein. Das Auftreten solcher Erkrankungen nimmt von Jahr zu Jahr zu, unser Leben ist sehr hektisch geworden. So viel ist sicher.
Wissenschaftliche Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Menschen, die unter Depressionen leiden, häufig einen Magnesiummangel haben und dass ein Magnesiummangel das Risiko, eine Depression zu entwickeln, erhöht. Eine Magnesium-Supplementierung über mehrere Wochen verbessert nachweislich depressive Symptome und Angstzustände.
Nach neueren Studien hat Magnesium eine antidepressive Wirkung, welche gleich stark wie jene des Antidepressivums Imipramin sein soll. Daher kann und soll Magnesium als unterstützende Behandlung für Depressionen eingesetzt werden.
In der Realität wird Magnesium in ähnlicher Art und Weise zur Behandlung von Schlafstörungen oder zur Förderung eines tieferen, erholsameren Schlafes eingesetzt, was die Grundvoraussetzung für körperliche und geistige Gesundheit ist.
Guter Schlaf ist lebenswichtig
Regeneration für Körper & Geist
Ob Sportler oder Büroangestellter, der Schlaf steuert alle regenerativen Prozesse und ist lebenswichtig für die allgemeine Gesundheit. Durch die intensive Verarbeitung der Ereignisse des Vortages im Schlaf wird unser Körper erfrischt und unser Geist stabilisiert (das sogenannte „glymphatische System“, verantwortlich für das Lernen im Schlaf). Es ist ein aktiver Mechanismus, der sich auf viele Aspekte Ihrer Gesundheit und Leistungsfähigkeit auswirkt.
Zahlreiche Spitzensportler, darunter auch Basketballstar LeBron James, haben die Bedeutung des Schlafes für den Erfolg öffentlich erkannt und gepredigt. So schläft LeBron James bis zu 10 Stunden am Tag, während der deutsche Durchschnitt bei 8 Stunden liegt. Viele, die zu wenig schlafen, leiden unter einer starken Abflachung ihrer geistigen Leistung.
Schlafstörungen verhindern
Dies unterstreicht die Wichtigkeit, genügend Ruhe zu bekommen. Aufgrund unseres hektischen, modernen Lebens ist dies jedoch nicht mehr gewährleistet. Schlafprobleme betreffen eine große Anzahl von Menschen. Sie haben entweder Schwierigkeiten beim Einschlafen, wachen häufig auf oder ihr Schlaf ist nicht tief genug. In jedem Fall sind sie am nächsten Tag müde und ihre Leistung ist unterdurchschnittlich, Ihre Reizbarkeit dafür überdurchschnittlich. Ebenfalls nehmen Menschen mit Schlafstörungen viel leichter zu.
Magnesium hat in Studien gezeigt, dass es die Schlafeffizienz verbessert. Magnesium blockiert die Ausschüttung von Stresshormonen und kann daher bei Schlafstörungen helfen. Daher wird grundsätzlich empfohlen, dass Menschen, die unter Schlafstörungen leiden, eine hohe Dosis an Magnesium einnehmen sollten.
Wie Magnesium für besseren Schlaf hilft
Magnesium erneuert Nervenzellen
Magnesium spielt eine wichtige Rolle bei der Erregbarkeit der Nervenzellen. Der Mineralstoff entspannt im Zusammenspiel mit anderen funktionswichtigen Stoffen die Muskulatur unseres Körpers. Dieser Effekt ist eine der Grundvoraussetzungen für einen erholsamen Schlaf.
Die Ergebnisse bisheriger Studien liefern starke Hinweise darauf, dass Magnesium durch seine vielfältigen Funktionen für verschiedene Neurotransmitter in unserem Nervensystem eine wichtige Rolle bei der Regulation des Schlafes spielt. Probanden, die Magnesium erhielten, schliefen tatsächlich besser.
Magnesium wirkt entspannend
Sie haben bereits von der Verwendung von Magnesium-Ergänzungen bei Sportlern gelesen. Die Muskeln werden entspannt und nächtliche Wadenkrämpfe treten nicht auf. Es ist leicht zu erkennen, warum: guter Kontakt zwischen Muskeln und Nerven, kombiniert mit einer ausreichenden Magnesium-Versorgung.
Das Geheimnis liegt in der entspannten Haltung der Muskeln. Angespannte Muskeln nehmen mehr Sauerstoff und Strom auf. Dies ist einer der Gründe, warum man nach dem Sport nicht sofort einschlafen kann. Die ausreichende Versorgung mit Magnesium zum Schlafen sollte als These in Summe eine relativ angemessene Validität besitzen.
Magnesiummangel – Wann es passiert und was man tun soll
Mangel an Magnesium kann schwere Folgen haben
Es ist auch bekannt, dass Menschen, bei denen ein Magnesiummangel diagnostiziert wurde, viel mehr Schwierigkeiten haben, einzuschlafen und die Nacht durchzuschlafen. Insgesamt kommt es zu Tagesmüdigkeit und schneller Erschöpfbarkeit, sowie häufigem Aufwachen in der Nacht.
In einer solchen Situation ist es wichtig, auf andere Symptome zu achten, die auftreten können: Depressive Verstimmung, Ein- und Durchschlafstörungen, Nervosität und Reizbarkeit sind häufige Symptome eines Magnesiummangels und eine häufige Ursache für schlechte Schlafqualität.
Dennoch sollten die Ursachen einer bestehenden Schlafstörung vollständig abgeklärt werden, bevor ein Selbstversuch mit Magnesium in Angriff genommen wird. Liegen keine anderen Ursachen für die Schlafstörung vor, könnte die Einnahme von Magnesium helfen. Ein Besuch beim Arzt hilft Ihnen, Ihre individuelle Situation abzuklären.
Ursachen für Magnesiummangel
Erhöhter, ungedeckter Bedarf
Bei folgenden Sachverhalten ist ein erhöhter Magnesiumbedarf feststellbar. Falls der höhere Bedarf nicht gedeckt wird, ist ein Mangel da und es kommt zu negativen Folgen für Geist und Körper.
- Anstrengende körperliche Arbeit
- Geringe Wasserzufuhr/Dehydrierung
- Erhöhter Alkoholkonsum
- Diäten bei schwangeren oder stillenden Frauen.
- Eiweißreiche Diät
- Fettreiche Diät
- Wettbewerbsorientierter Sport
- Erreichen des mittleren Alters
Krankheitsbedingter Magnesiummangel
Bei einzelnen Krankheitsbildern ist mit einem akuten Magnesiummangel zu rechnen. Zu den häufigsten Krankheiten und negativen körperlichen Grundzuständen zählen folgende Beispiele.
- Essstörungen
- Ängste und Stresszustände
- Diabetische Nierenerkrankung
- Absorptionsprobleme bzw. Verdauungsstörungen
- Durchfall und Erbrechen
- Darmerkrankung oder eine Störung der Darmflora
- Einnahme bestimmter Medikamente (z.B. Antazida, Antibiotika oder Biphosphonate)
Präparate für Magnesiummangel einnehmen
Kann auch mit einer magnesiumreichen Ernährung nicht ausreichend Magnesium zugeführt werden, sollte der Mineralstoff mit einem Magnesiumpräparat ergänzt werden.
Dies gilt z. B. bei Krankheit, extremem Stress oder einem traumatischen Ereignis. Die Form des Präparates ist dabei weniger entscheidend als die Menge: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt derzeit die Einnahme einer altersgerechten Menge an Magnesium. (DGE) liegt zwischen 300 und 400 mg pro Tag, je nach Alter und Geschlecht.
Zur Behandlung von Magnesiummangel empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hingegen eine tägliche Dosis von 300 mg Magnesium. Eine Supplementierung kann bei schwierigen Sportbedingungen oder im Alter sinnvoll sein.
Achten Sie beim Präparat auf die Qualität. Billige Magnesium-Produkte aus der Drogerie sind eher nicht zu empfehlen. Medizinisch geprüfte Präparate aus der Apotheke sind hierfür die bessere Wahl. Etwas teurer in der Regel, dafür jedoch deutlich wirkungsvoller und somit kein rausgeschmissenes Geld.
Andere Mängel untersuchen
Wer an einem Magnesiummangel leidet, sollte prüfen, ob er auch an anderen Mineralstoffmängeln leidet. Ein Magnesiummangel ist häufig mit einem Calcium-Zink-Mangel verbunden. Einige Vitamine, wie z.B. Vitamin B6, Vitamin C und Vitamin D, sind auf eine ausreichende Versorgung mit Magnesium angewiesen, um richtig zu funktionieren.
Daher ist es sinnvoll, nicht nur bestehende Schlafprobleme mit zusätzlichem Magnesium zu behandeln, sondern bei dieser Gelegenheit auch eine sinnvolle Ernährungsumstellung vorzunehmen. Somit können mögliche gesundheitliche Probleme durch Nährstoffmangel effektiv ausgeschlossen werden.
Eine Überversorgung ist äußerst unwahrscheinlich, und skeptische Menschen brauchen sich keine Sorgen zu machen. Menschen mit eingeschränkter Nierenfunktion können dagegen nur nach Rücksprache mit ihrem Arzt Magnesiumpräparate einnehmen.